03.04.2020

Workout statt Burnout- Update-Cornakrise

Was die Meisten nicht wissen: Regelmäßiger Sport kann auf vielen Ebenen eine Linderung der Symptome verschaffen.


Müdigkeit, Antriebsschwäche, Gereiztheit, Ängste, negative Gedankenspiralen, diese und ähnliche Gefühle kennt aktuellen Umfragen zur Folge mehr als die Hälfte der Bevölkerung. In Zeiten der durch die Corona-Pandemie auferlegten Inaktivität und räumlichen Enge werden diese Zahlen wahrscheinlich schnell ansteigen.

Zusammengefasst werden diese Symptome meistens unter Begriffen wie Burnout, Depression oder Angststörung. Gemeint ist damit vor allem ein Stresslevel, das ständig auf Hochtouren läuft und dem Körper jegliche Kraft entzieht.
Wir selbst müssen jetzt aktiv werden, da wir uns fast alle in einer Ausnahmesituation befinden. 

Sport ist nachweislich ein probates Mittel, um eine Burnout-Behandlung zu unterstützen und kann sogar verhindern, dass es überhaupt so weit kommt. Es macht also Sinn bereits bei den ersten Stresssymptomen „anzugreifen“ und körperlich aktiv zu werden auch wenn es unter diesen Umständen schwer ist. Dabei hilft körperliche Bewegung auf vielen Ebenen, Kopf und Körper wieder in ihr altes Gleichgewicht zurück zu bringen.

Stress abbauen
Der wichtigste Zweck den Sport erfüllt, ist der Spannungsabbau. Damit ist speziell der Abbau der Stresshormone Cortisol und Adrenalin im Körper gemeint. Stress ist eigentlich ein Steinzeitprogramm, welches uns immer noch zu Kampf oder Flucht motivieren möchte – anders konnten unsere Vorfahren einem Säbelzahntiger nicht entkommen. Heutzutage sind wir jedoch mit Stresssituationen konfrontiert, die weder einen Kampf noch eine Flucht ermöglichen. Und so werden die vom Körper ausgeschütteten Stresshormone nicht mehr abgebaut. Im Gegenteil: Durch die vielen Situationen, die uns täglich unter Druck setzen, wird die Stressreaktion im Körper chronisch. Wir stehen unter Dauerstress und schütten fortwährend Cortisol aus. Wird dieses Cortisol nicht anderweitig abgebaut, führt es im Körper zu unerwünschten Reaktionen und verursacht u.a. Reizbarkeit, Müdigkeit, Antriebsschwäche und Schlafstörungen.
Die beste Möglichkeit, Stresshormone im Körper aktiv abzubauen, ist regelmäßige Bewegung. Entscheidend für den Erfolg ist aber auch die Regelmäßigkeit, mit der trainiert wird: 2-3 x die Woche für 30 – 60 Minuten sollten es schon sein!

Glücklicher Fühlen
Beim Training werden jedoch nicht nur Stresshormone abgebaut, sondern gleichzeitig auch Glückshormone ausgeschüttet. Bewegung kurbelt nämlich die Endorphin-Produktion an. Diese Endorphine sorgen dafür, dass wir uns entspannt, glücklich und gelöst fühlen. Außerdem unterdrücken sie das Schmerzempfinden, so dass sich die kleinen „Wehwechen“ beim Sport oder die Trainings-Erschöpfung nur noch halb so schlimm anfühlen und wir noch ein bisschen länger durchhalten können. Der Endorphin-Rausch hält übrigens auch ein paar Stunden nach dem Training noch an.

Körpergefühl verbessern und Kopf befreien
Regelmäßiges Training wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus. In Zeiten von großem Stress, wie im Moment reagieren wir in der Regel ohne dabei auf unseren Körper zu achten. Sport holt das Gefühl für den eigenen Körper zurück und verbessert es – ein trainierter, fitter Körper fühlt sich auch im Alltag angenehm und komfortabel an und das ist positiv für die Selbstwahrnehmung. Außerdem steigt die Selbstachtung, wenn man den inneren Schweinehund besiegt hat - kleine Erfolgserlebnisse im Alltag, die der Seele gut tun und das angeschlagene Selbstbild verbessern. Zusätzlich bietet Training die Möglichkeit aus den negativen Gedankenspiralen und belastenden Sorgen auszusteigen. Denn durch die völlige Konzentration auf den Körper kriegen Sie schnell einen freien Kopf und stoppen das lästige Gedankenkarussell. 
Wichtig ist es, den Spaß und die Regelmäßigkeit des Trainings unter den aktuellen eingeschränkten Gegebenheiten in den Vordergrund zu stellen. 

Schmerzen lindern
Zu den Symptomen von Burnout und Co. gehören häufig auch chronische, körperliche Probleme wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Magen- und Verdauungsprobleme, schmerzhafte Muskelverspannungen und Herz- Kreislauferkrankungen. Auch hier ist Training das ideale Mittel zur Linderung: Der Körper wird angeregt, besser durchblutet und gelockert, Blockaden und Verspannungen lösen sich, die Muskulatur wird gekräftigt, so dass Rücken, Schultern und Nacken gestärkt werden, Herz- und Kreislauf werden angeregt und sogar die Verdauung profitiert von der Bewegung und funktioniert reibungsloser. 
Gerade Krafttraining sorgt bei den oben erwähnten Problemen für rasche Hilfe und oft auch für langfristige Schmerzfreiheit bzw. Verbesserung selbst chronischer Beschwerden. Die mit unserem Brief zugesendeten Trainingsprogramme stärken alle Muskelpartien gleichmäßig und bieten eine solide Basis für das Training zu Hause.

Besser schlafen
Wenn Ihr euch beim Training richtig auspowern könnt, seid ihr hinterher entspannter und angenehm erschöpft und im besten Fall ist der Kopf frei. Ideale Voraussetzungen für einen tiefen erholsamen Schlaf – und dieser ist nicht selbstverständlich, wenn man unter starkem Stress steht oder Angst hat. Oft hält einen das Gedankenkarussell wach und sorgt für stundenlanges Hin- und Her Wälzen und das Gefühl kompletter Erschöpfung am nächsten Morgen. Die angenehme Müdigkeit nach dem Training ist eine gute Möglichkeit, den Kreislauf aus schlechten Nächten und erschöpften Tagen zu durchbrechen, da der ausgepowerte Körper nach dem Sport sein Recht auf Schlaf und Erholung stärker als gewöhnlich einfordert und so einen guten Einstieg in eine ruhige Nacht ermöglicht. 
Unterstützend können wir das auch durch Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training und progressive Muskelentspannung, welche Ihr aus unseren Rücken-, Pilates- und Yoga-Kursen kennt. Diese entspannen den Körper noch weiter und helfen dabei, den Kopf auszuschalten. 


Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass regelmäßiges Training gerade auch in der Corona-Krise das ideale Mittel zum Stressabbau und zur körperlichen und geistigen Erholung ist. Schaffen wir auch in diesen schwierigen Zeiten immer wieder Raum für Entspannung und positive Gefühle. 

So dass wir uns bald alle gesund und wohlauf beim Training im Fitnessclub wiedersehen können. 

Workout statt Burnout- Update-Cornakrise
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