27.05.2022

Sarkopenie und Krafttraining

Warum ist Sarkopenie eine ernstzunehmende Erkrankung?

"Sarkopenie lässt uns älter aussehen, macht uns gebrechlich, reduziert die Mobilität (z.B. Rollator-Abhängigkeit), erhöht das Risiko von Stürzen [2, 3], von Abhängigkeit und von einer Einlieferung ins Alters- oder Pflegeheim. Sie ist zudem mit einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert [4]. Aufgrund all dieser mit Sarkopenie assoziierten Probleme und Folgen ist es wichtig, dass ernsthaft damit begonnen wird, diese Erkrankung in der ärztlichen Routine zu diagnostizieren, zu vermeiden und zu behandeln. Ein Diagnoseschema für Sarkopenie ist in der Abbildung  dargestellt. Konkret wird bei der Sarkopenie-Diagnose mit dem SARC-F-Fragebogen zuerst geprüft, ob die Patienten Probleme mit der Kraft, beim Gehen, Aufstehen oder Treppensteigen haben oder gestürzt sind [6]. Ab 4 Punkten im SARC-F-Fragebogen soll ein Griffkraft-Test oder ein Stuhl-Aufsteh-Test durchgeführt werden. Ist die Griffkraft unter 27 kg bei Männern oder unter 16 kg bei Frauen und/oder brauchen die Patienten mehr als 15 Sekunden, um fünfmal von einem Stuhl aufzustehen, dann kann „Sarkopenie wahrscheinlich“ diagnostiziert werden. Bereits bei dieser Diagnose sollten Patienten behandelt werden [6]."

"Ein Sarkopenie-Krafttraining ist ein Krafttraining, das effektiv Alltagsfunktionen wie Gehen, Treppensteigen, Aufstehen und Tragen sowie Muskelmasse, Kraft und Schnellkraft verbessert und zudem das Sturzrisiko senkt. Ein derartiges Krafttraining ist die wichtigste Maßnahme, um Sarkopenie zu vermeiden oder zu behandeln. Dabei ist ein hohes Alter keine Entschuldigung, denn selbst über 90-jährige können mit Krafttraining Muskelmasse und Kraft verbessern [13]."

 

Link zum Video: Sarkopenie - wie wir unsere Muskeln erhalten können 16.05.2022 ∙ Doc Fischer ∙ SWR

Quelle: https://sportaerztezeitung.com/rubriken/training/10929/sarkopenie/?fbclid

Sarkopenie und Krafttraining
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